Mohammed Shia al- Sudani

irakischer Politiker; Euphrates Movement seit 2020, davor Dawa-Mitglied; Ministerpräsident seit Okt. 2022; Arbeits- und Sozialminister 2014-2018; Menschenrechtsminister 2010-2014; Gouverneur von Maysan 2009-2010, zuvor Bürgermeister von Amara ab 2004

* 1970 Bagdad (n.a.A. 1970 Provinz Maysan)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 06/2023

vom 7. Februar 2023 (bo), ergänzt um Meldungen bis KW 18/2024

Herkunft

Mohammed Shia al-Sudani wurde 1970 in Bagdad (n. a. A. in der südostirakischen Provinz Maysan) als Sohn einer schiitischen Familie geboren und wuchs in der Provinz Maysan auf. Als er zehn Jahre alt war, wurden sein Vater und fünf weitere Familienangehörige vom Regime Saddam Husseins und seiner sunnitischen Baath-Partei unter dem Vorwurf hingerichtet, Mitglieder der verbotenen und vom Iran unterstützten Islamischen Dawa-Partei zu sein. Nach dem Zweiten Golfkrieg 1991 beteiligte S. sich an einem Aufstand gegen das Saddam-Regime, der von Regierungstruppen blutig niedergeschlagen wurde.

Ausbildung

S. studierte Agrarwissenschaften (Bachelor 1992) und Projektmanagement (Master 1997) an der Universität Bagdad.

Wirken

Einstieg in die Politik

Einstieg in die PolitikNach dem Studium arbeitete S. zunächst im öffentlichen Sektor als Leiter von landwirtschaftlichen Projekten der Regierung. Nach dem Sturz Saddam Husseins durch US-Truppen und Verbündete ("Koalition der Willigen") im Jahr 2003 im ...